Für Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) beginnt die stressigste Zeit des Jahres. Die Feiertage rücken näher und mit ihnen das jährliche Ansteigen von Paketsendungen durch den Black Friday und die Weihnachtseinkäufe. Der Druck, die steigende Anzahl von Paketen effizient und schnell zu liefern, geht einher mit dem Bestreben, klimafreundliche Lösungen zu nutzen. Elektrische Transporter sind hierbei ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Doch der Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für diese Fahrzeuge, sowohl für die Depots als auch auf den Strecken, stellt eine Herausforderung dar.
Das Brandenburger Unternehmen me energy, unterstützt die Elektrifizierung des Nutzfahrzeugsektors mit mobilen Schnellladestationen. Die Lösung ist netzunabhängig, da der CO₂-neutrale Strom aus Bioethanol generiert wird. Gerade während der Wintermonate, in denen die Anforderungen an die Verfügbarkeit von elektrischen Fahrzeugen besonders hoch sind, bieten diese Ladestationen eine nachhaltige Lösung, um an jedem Ort laden zu können.
Während des Weihnachtsgeschäfts erwartet der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) 715 Millionen Sendungen. KEPs stehen nicht nur vor der Herausforderung, diese Masse an Paketen zu bewältigen, sondern auch die Klimaschutz- und Emissionshandelsgesetze einzuhalten. Die Elektrifizierung ihrer Flotten ist ein Schritt in diese Richtung, doch der Mangel an ausreichender Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Transporter ist ein zentrales Hindernis.
Alexander Sohl, Mitbegründer und CEO von me energy, erklärt: "Ein zuverlässiges und gut ausgebautes Ladenetz bringt hohe Investitionen sowie Planungs- und Genehmigungsphasen mit sich – das dauert oft zu lange und bremst Unternehmen bei der Umstellung auf eine E-Flotte."
Um die Klimaziele zu erreichen, investieren große Transportunternehmen massiv in Elektromobilität. Die DPD plant bis 2025 die Integration von 7.000 emissionsarmen Fahrzeugen und einem klimaneutralen Paketversand in 225 Städten. Die Deutsche Post (DHL) investiert 500 Millionen Euro in Elektromobilität und plant, bis 2025 ihre E-Flotte auf 38.000 Elektrotransporter und 14.000 E-Trikes zu erweitern.
Elektrische Lkws spielen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaziele. Doch sie erfordern eine geeignete Ladeinfrastruktur, sowohl in Depots als auch unterwegs. Die benötigte elektrische Leistung von 150 kW kann das Stromnetz an seine Grenzen bringen. Der Ausbau des Netzes gestaltet sich langwierig und ist mit komplexen Genehmigungsverfahren verbunden.
Die mobile Schnellladestation von me energy bietet eine vielversprechende Lösung. Der "Rapid Charger 150" funktioniert unabhängig vom Stromnetz und generiert vor Ort CO₂-neutralen Grünstrom aus Bioethanol. Da die Ladestation nicht an das Stromnetz angeschlossen und nicht fest installiert sind, ermöglicht sie ein "Charging as a Service" Modell ohne Vorabkosten für den Kunden. Diese Flexibilität erlaubt es KEPs, ihre Ladeinfrastruktur kurzfristig zu erweitern, beispielsweise, um während der herausfordernden Feiertagssaison nachhaltige Lieferungen zu unterstützen.
Die Elektrifizierung von Flotten für einen klimaneutralen Versand ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen Logistikbranche. Mobile Schnellladestationen können dabei eine entscheidende Rolle spielen, indem sie Unternehmen die Möglichkeit bieten, ihre Ladeinfrastruktur flexibel und zeitnah zu erweitern, ohne aufwendige Genehmigungsverfahren und langwierige Bauphasen durchlaufen zu müssen.