Die aktuelle Lage auf dem Lademarkt ist besorgniserregend: Sinkende Nachfrage nach E-Autos, unprofitabler Betrieb von Ladestationen und steigende Kosten. Damit sich die Ladeinfrastruktur rentiert, ist eine Auslastungsrate von 20 Prozent an Ladesäulen notwendig. Während das erhoffte Umsatzwachstum ausbleibt, setzt me energy auf ein alternatives Finanzierungsmodell, um den kostengünstigen Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben.
Die Neuzulassungen von E-Autos werden immer weniger, dafür steigen die Betriebskosten. Scheitert die Elektromobilität an der Ladeinfrastruktur?
Erste Anzeichen deuten darauf hin:
Tesla hat 500 Mitarbeitenden gekündigt und das Supercharger-Programm beendet.
Tritium®, ein australischer Ladesäulen-Hersteller, hat Insolvenz angemeldet.
FreeWire Technologies, ein Vorreiter im Bereich Batteriepuffer, braucht dringend neues Geld.
Alpitronic, der europäische Marktführer, baut Stellen ab.
Nach den ersten Hype-Jahren gibt es keine nennenswerten wirtschaftlichen Erfolge im Bereich der Ladeinfrastruktur und der Beweis, dass wirklich damit Geld verdient werden kann, fehlt. Denn solange nicht mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind, bleibt das öffentliche Laden lediglich ein Geschäftsmodell zur Vermeidung von Strafzahlungen für Ölkonzerne und ein Instrument für den subventionierten Netzausbau von Energieversorgern. Damit Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Flotten ohne riskante Vorabinvestitionen auf Elektro umzustellen, setzt me energy auf geringere, planbare und bedarfsgerechte Ausbaukosten und flexible Finanzierungsmodelle wie Leasing.
Da öffentliches Laden bisher kein rentables Geschäftsmodell ist, senken auch Automobilriesen wie Tesla die Kosten, indem sie ihre Mitarbeitenden entlassen. Die gesamte Ladeindustrie kämpft darum, eine durchschnittliche Auslastungsrate von 20 Prozent zu erreichen - die Zielmarke für Rentabilität. Bislang gibt es allerdings kaum Standorte, die diese Zahl auch nur annähernd erreichen. Nicht einmal die Öffnung der Supercharger für alle Automarken konnte das ändern. Bis diese 20 Prozent erreicht werden, wird es noch einige Jahre dauern, wenn sich der Absatz von Elektrofahrzeugen weiter verlangsamt, umso länger. Bei geringeren Preisen pro kWh könnte die notwendige Auslastungsquote sogar noch steigen.
Die einzige Alternative, um die Umsätze zu erhöhen, funktioniert wie eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio: Das Angebot von Mitgliedschaften zum Aufladen im Austausch gegen ermäßigte Tarife. Dadurch sollen vorhersehbare, wiederkehrende Einnahmen erzielt werden, wobei darauf gehofft wird, dass niemand die Karte tatsächlich nutzt. Bei Fitnessstudios funktioniert das wunderbar, aber bei einer großen Zahl an elektrischen Firmenwagen auf dem Markt ist das eher unwahrscheinlich, denn diese nutzen das Angebot. So steigen zwar die Umsätze, aber die Margen sinken. Die gängige Alternative: Der Ruf nach staatlichen Subventionen, um die Investitionskosten zu senken.
Teslas Supercharger ist zwar noch immer das Synonym für Schnellladen, aber die Konkurrenz hat jetzt eine Chance, das zu ändern. Auch der deutsche Marktführer EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) hat im April Preiserhöhungen angekündigt. me energy stellt Unternehmen, die jetzt handeln möchten, gerne die Werkzeuge für einen schnellen und kostengünstigen Ausbau zur Verfügung. Innovative Geschäftsmodelle können das Tief, in dem sich die Elektromobilität befindet, sinnvoll überbrücken. Das kann beispielsweise die Kombination von Ladesäulen und Werbung auf Supermarktparkplätzen sein oder innovative Finanzierungsansätze, wie sie me energy verfolgt. Die mobilen Ladestationen können geleast oder gemietet werden. So kann die Ladeinfrastruktur erstmals mit dem Bedarf von Flotten mitwachsen und ohne Vorabinvestition ausgebaut werden.