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Umweltverträglichkeit von Batterien – Auswirkungen auf die E-Mobilität

Geschrieben von D. Barth | Montag, 29.7.2024

Elektromobilität soll nachhaltig sein, doch besonders die Umweltverträglichkeit der verwendeten Batterien wird oft sehr kritisch betrachtet. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der Batterien in Elektroautos beleuchten, sowie ihre Funktionsweise, Herstellung, Lebensdauer, CO₂-Bilanz, Entsorgung und zukünftige Entwicklungen betrachten.

 

© marcuslieder.com

 

Wie funktioniert die Batterie in Elektroautos?

Elektroauto-Batterien, meist Lithium-Ionen-Batterien, bestehen aus mehreren Modulen, die wiederum aus einzelnen Zellen aufgebaut sind. Jede Zelle besteht aus einer Anode, einer Kathode und einem Elektrolyten. Beim Entladen wandern Elektronen von der Anode zur Kathode, wodurch Strom erzeugt wird, der den Elektromotor antreibt. Beim Laden des Akkus kehrt sich dieser Prozess um​.

 

Wie werden E-Auto-Batterien hergestellt?

Die Herstellung von E-Auto-Batterien ist energieintensiv und umfasst mehrere Schritte. Zunächst werden die Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel abgebaut und verarbeitet. Diese Rohstoffe werden zu Elektrodenmaterialien und Elektrolyten verarbeitet und in Zellen zusammengesetzt. Diese Zellen werden dann zu Modulen und schließlich zu kompletten Batteriepaketen montiert​​. Der hohe Energieaufwand und die Umweltauswirkungen des Rohstoffabbaus sind dabei kritische Punkte​ bei der Ökobilanz von Elektroautos.

 

Was ist die Lebensdauer einer E-Auto-Batterie?

Die Lebensdauer von E-Auto-Batterien hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Nutzung und der Pflege der Batterie. Durchschnittlich hält eine Lithium-Ionen-Batterie zwischen 8 und 15 Jahren oder etwa 500.000 Kilometer. Fortschritte in der Batterietechnologie, wie die Entwicklung von Feststoffbatterien, könnten diese Lebensdauer zukünftig weiter verlängern​.

 

Wie ist die CO₂-Bilanz einer E-Auto-Batterie?

Die CO₂-Bilanz von E-Auto-Batterien variiert stark, je nach Produktionsbedingungen und verwendeten Materialien. Der Großteil der Emissionen entsteht bei der Herstellung der Batterie, wobei Schätzungen zufolge zwischen 10 Prozent und 35 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen eines Elektroautos auf die Batterieproduktion entfallen​. Während der Nutzungsphase erzeugen Elektroautos jedoch deutlich weniger Emissionen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, insbesondere wenn sie mit erneuerbarer Energie betrieben werden​.

 

Wie werden gebrauchte E-Auto-Batterien entsorgt?

Das Recycling von E-Auto-Batterien ist ein wachsender Industriezweig. Derzeit können etwa 50 Prozent der Materialien aus gebrauchten Batterien zurückgewonnen werden. Der Prozess umfasst die Demontage der Batterie und die Trennung der verschiedenen Materialien wie Kupfer, Aluminium und Lithium. Allerdings ist das Recycling noch nicht so kosteneffizient wie der Abbau neuer Rohstoffe, was die weitere Entwicklung und Optimierung dieser Prozesse erfordert.

 

Wie sieht die Zukunft von Batterien für Elektroautos aus?

Die Forschung und Entwicklung neuer Batterietechnologien wird intensiv vorangetrieben. Feststoffbatterien gelten als vielversprechend, da sie eine höhere Energiedichte, Sicherheit und eine längere Lebensdauer bieten. Zudem könnten sie den Bedarf an kritischen Rohstoffen wie Kobalt verringern. Auch alternative Batterietechnologien wie Lithium-Schwefel- oder Natrium-Ionen-Batterien werden erforscht​.

 

Fazit

Die Umweltverträglichkeit von Batterien ist ein komplexes Thema mit vielen Facetten. Während die Herstellung von E-Auto-Batterien aktuell noch nicht zu vernachlässigende Umweltbelastungen mit sich bringt, bieten sie während ihrer Nutzungsphase deutliche Vorteile gegenüber Verbrennungsmotoren, insbesondere wenn erneuerbare Energien bei der Stromerzeugung - wie mit dem Rapid Charger von me energy - zum Einsatz kommen. Die Entsorgung und das Recycling von Batterien stehen noch vor Herausforderungen, doch die kontinuierliche Forschung und Entwicklung verspricht nachhaltigere und effizientere Lösungen für die Zukunft der Elektromobilität.