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Rapid Charger: Eine langfristige Lösung für Elektromobilität?

D. Barth Dienstag, 27.2.2024

In der Diskussion um Elektrofahrzeuge und die Zukunft der Energieversorgung spielen die Kapazitäten und der Ausbau der Stromnetze eine entscheidende Rolle. Der Rapid Charger, eine mobile Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, steht immer wieder im Fokus vieler Debatten als mögliche Übergangslösung. Doch schafft er wirklich nur temporär Abhilfe?

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© marcuslieder.com

Elektrifizierung: Schwierig und kostenintensiv

Die Elektrifizierung von Fahrzeugen und Standorten beginnt oft mit den "low-hanging fruits", also den leicht zugänglichen Orten, an denen das Stromnetz bereits vorhanden ist. Doch die letzten 20 Prozent dieser Umstellung gestalten sich als schwierig und kostenintensiv. Die Elektrifizierung des Verkehrs ist besonders im Nutzfahrzeugsektor und beim Flottenladen mit hoher Ladeleistung verbunden, die das Stromnetz an vielen Orten nicht zur Verfügung stellen kann. Für eine zuverlässige Nutzung sind sowohl Investitionen in die Verbesserung der Stromnetzinfrastruktur als auch Redundanzlösungen erforderlich. Deswegen sind viele Unternehmen auf eine mobile Lösung angewiesen, um überhaupt Schnellladepunkte zu errichten.

 

Investition in netzautarke Technologien: Langfristige Vorteile für Unternehmen

 

Planbare Kosten: Durch die Nutzung von netzautarken Technologien können Unternehmen ihre Energiekosten besser planen, da sie preisstabile Betriebskosten bieten und nicht von den Schwankungen der Strompreise oder anderen Versorgungsrisiken betroffen sind.

 

Ausfallsicherheit: Stromausfälle können für Unternehmen verheerend sein, insbesondere wenn sie von einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur abhängig sind. Besonders bei Flotten für systemrelevante Institutionen wie Polizei, Krankenhäusern und Rechenzentren ist die Umstellung besonders anspruchsvoll. Für eine zuverlässige Einsatzbereitschaft sind deswegen sowohl Investitionen in die Verbesserung der Stromnetzinfrastruktur als auch Redundanzlösungen erforderlich. 

 

Einfache Elektrifizierung: Netzautarke Technologien vereinfachen die Elektrifizierung von allen Standorten, speziell in entlegenen Gebieten oder bei fehlender Infrastruktur. Für den Rapid Charger sind beispielsweise keinerlei Baugenehmigungen und -maßnahmen notwendig. Die mobile Ladestation kann an fast jedem Ort in Deutschland aufgestellt werden und ist bereits wenige Stunden nach der Anlieferung einsatzbereit.

 

Skalierbarkeit und Finanzierbarkeit: Technologien wie der Rapid Charger, der mobil einsetzbar ist und durch verschiedene Finanzierungsoptionen wie Leasing oder Miete finanziert werden kann, bieten Unternehmen eine flexible und erschwingliche Möglichkeit, ihre Ladeinfrastruktur zu erweitern, ohne große Investitionen tätigen zu müssen.

 

Erneuerbare Energieträger: Die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern wie Bioethanol reduziert nicht nur die CO₂-Emissionen im Vergleich zum deutschen Strommix und sogar Solarenergie, sondern bietet auch ganzjährige Versorgungssicherheit. Denn Strom aus Bioethanol ist zu jeder Jahreszeit grün. Zudem ist der Energieträger in großen Mengen verfügbar und kann problemlos gelagert werden.

 

Zukunftssicherheit: Unternehmen, die in netzautarke Technologien investieren und alternative Energieträger nutzen, positionieren sich langfristig besser, um den sich ändernden Anforderungen und Entwicklungen im Energiebereich gerecht zu werden. Diese Unternehmen sind flexibler und können auf neue Trends und Innovationen reagieren, was ihre Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

 

Rapid Charger auch langfristig eine gute Lösung

Insgesamt ist zu sagen, dass netzautarke Ladelösungen eine wichtige Ergänzung zu netzgebundenen darstellen. Bei temporärem Einsatz ist es oft die einzige Option aber auch langfristig bieten sie viele Vorteile. Der Rapid Charger 150 ist hier keine Ausnahme, durch seine volle Flexibilität und unkomplizierte Handhabung erfüllt er alle Punkte für einen langfristigen Nutzen.