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Betreiben von Ladestationen – Das sind die Beteiligten am Ladeprozess

Geschrieben von M. Hofmann | Donnerstag, 4.4.2024

Beim Betrieben einer Ladestation sind üblicherweise verschiedene Stakeholder beteiligt.  Diese übernehmen in der Regel mindestens eine der folgenden Rollen: Besitzer der Ladestation, Charge Point Operator (CPO) und E-Mobility Provider (EMP). Jede dieser Akteure übernimmt dabei unterschiedliche Funktionen mit konkreten Zuständigkeiten. Jedoch kann der Besitzer einer Ladestation auch gleichzeitig der Betreiber sein - das ist aber nicht zwangsläufig so. Schauen wir mal etwas genauer hin.

Laden an einer Ladestation: Was passiert hinter den Kulissen

Ladestationen werden benötigt, um E-Fahrzeuge mit dem notwendigen Strom zu versorgen. Dabei wird unterschieden zwischen privater, öffentlicher und gewerblicher Ladeinfrastruktur. Private Ladepunkte im Eigenheim sind meist auch eine private Anschaffung und werden regulär über die monatliche Stromrechnung abgerechnet. Aufgrund der geringeren Ladeleistung, vergleichsweise wenigen monatlichen Ladevorgängen und dem fehlenden kommerziellen Hintergrund werden sie im nachfolgenden Kontext nicht weiter betrachtet. Viel interessanter sind hingegen öffentliche und gewerbliche Ladelösungen. Im Zuge der Verbreitung und Akzeptanz von E-Fahrzeugen im Straßenverkehr steigt gleichermaßen auch das Interesse für den Betrieb einer Ladeinfrastruktur.

Über verschiedene Anbieter können für den gewerblichen Gebrauch bereits Ladestationen gemietet oder gekauft werden. Zusätzliche Leistungen wie etwa Abrechnung, Wartung und spezielle Services sind in den meisten Fällen optional buchbar. Auf dem Markt der Ladestationen tummelt sich derzeit ein bunter Mix aus Anbietern wie etwa Stadtwerke, Automobilhersteller und weitere internationale Wettbewerber. Ebenso bunt ist auch der Markt der Serviceanbieter. Viele Besitzer betreiben aber die Ladesäulen gar nicht selbst, sondern beauftragen dafür unterschiedlichste Unternehmen. Daher kommt es nicht selten vor, dass Ladestationen zu Supermärkten oder Restaurants gehören, aber nicht von ihnen, sondern von einem Ladenetzwerk betrieben werden. Doch wer hat jetzt genau welche Aufgabe?

Das sind die Aufgaben der Beteiligten am Ladeprozess

Besitzer einer Ladestation sind mit finanziellen Mitteln an der Ladeinfrastruktur beteiligt und haben diese meistens gekauft. Wer eine Ladestation besitzt, muss jedoch nicht zwangsläufig für den Betrieb zuständig sein. Eine Vielzahl an Aufgaben und zusätzlicher Leistungen rundum das Laden kann man heute outsourcen – so fällt das Aufgabenfeld für Besitzer eher klein aus. Wichtiger Hinweis: Als Besitzer sollte man einen tiefgreifenden Einblick in das Ladeverhalten am Standort haben. Sie müssen beispielsweise einen Überblick der Daten zum verbrauchten Strom, den Standzeiten oder der Anzahl an getätigten Ladevorgängen. So kann für zukünftige Entwicklungen der Mobilität oder dem Ausbau der Ladeinfrastruktur besser geplant werden.

Charge Point Operator (CPO) sind Betreiber einer Ladestation. Sie sind für Aufgabenbereiche wie der Installation einer Ladestation, der Stromversorgung am Standort sowie für den Service, die technische Instandhaltung und Abrechnung verantwortlich. CPOs können sowohl Betreiber als auch Besitzer einer Ladestation sein. In einigen Fällen verwalten sie auch nur Ladesäulen für Dritte. Mit anderen Worten: Sie sind die Manager der Ladeinfrastruktur. Zu den Hauptaufgaben gehört, die Ladestation funktionsfähig zu halten und Ausfallzeiten zu minimieren. Dennoch haben CPOs Einfluss auf Tarifmodelle. So können sie beispielsweise eine Startgebühr auf den Ladevorgang oder Standgebühren erheben. Wer als Betreiber agiert, legt zusätzlich Wert auf bestimmte Kriterien der Ladestation. So können AC- oder DC-Ladestationen und gängige Ladestecker die Nutzung für eine möglichst große Zielgruppe gewährleisten. Für den wirtschaftlichen Erfolg spielt zudem die Sichtbarkeit eine große Rolle. Hier kommt der EMP ins Spiel.

E-Mobility Provider (EMP) ermöglichen Kunden den Zugang zum Ladestationsnetzwerk. Als Vertragspartner, User Interface oder Marketingmaßnahme sind sie das Gesicht gegenüber dem Endkunden. Durch die Herausgabe von Ladekarten oder Apps erleichtern sie E-Mobilist:innen unter anderem den Zugang zum Ladepunkt und der Bezahlung. Als große EMPs treten z. B. die Firmen EnBW, Plugsurfing oder Shell auf. Der EMP rechnet den geladenen Strom mit dem Endkunden ab und übernimmt die Vermittlerrolle mit dem CPO. Der CPO agiert hier nur im Hintergrund. Endkunden müssen sich somit nicht immer beim lokalen CPO registrieren, sondern können direkt über den EMP auf ein großes Netzwerk an Ladestationen zurückgreifen. Bezahlt werden die Tarife immer gemäß dem Vertrag mit dem EMP. Dieser zahlt wiederum dann dem CPO einen Betrag für die Bereitstellung des Stroms. Der Preis wird im Hintergrund über Einzelverträge oder die Mitgliedschaft in Roamingnetzwerken festgelegt. Dieser ist jedoch für den Endkunden weder sichtbar noch relevant. In einigen Fällen ist der EMP auch gleich der CPO. Dies ist immer dann der Fall, wenn mit der Ladekarte oder App des Unternehmens geladen wird, welches auch die Ladestation betreibt. Gut zu wissen: Wenn es um Probleme beim Ladevorgang oder Fragen zu Tarifstrukturen geht, ist der EMP meist erster Ansprechpartner für Kunden. Über die technischen Hilfsmittel des EMPs können Fahrer sogar auf für sie relevante Daten wie Verfügbarkeit, Preismodell und vorhandene Steckertypen am nächsten Standort zugreifen.

 

Mit me energy alles aus einer Hand

Bei der Nutzung von me energys Schnellladestationen werden alle Beteiligten zu einer Instanz zusammengeschlossen. Das ist natürlich abhängig davon, ob die Schnellladestation gekauft oder geleast wird. Wer sich zum Kauf entscheidet, wird selbst Eigentümer, beim Leasen einer Ladestation jedoch nicht immer. Angefangen mit Beratung über Bereitstellung bis hin zum Betrieb kann me energy alle nötigen Aufgaben übernehmen – je nach Wunsch. Der Betrieb ist im Vergleich zur netzgebundenen Ladeinfrastruktur besonders einfach, da der Rapid Charger 150 keinen Zugang zum Stromnetz benötigt. Als Betreiber kümmert sich me energy regelmäßig darum, dass Bio-Ethanol rechtzeitig nachgefüllt wird und Ausfallzeiten gar nicht erst entstehen. Durch eine eigene me energy App wird die Nutzung weiter vereinfacht. Hinzu kommt, dass Einblicke in das Ladeverhalten von Nutzer:innen gewonnen und mit dem jeweiligen Besitzer (egal ob langfristig oder nur vorübergehend) geteilt werden können. Fuhrparks können so beispielsweise ihren Ladebedarf analysieren, zukünftiges Mobilitätsvorhaben genauer planen oder ihre Ladestation außerhalb der Geschäftszeiten auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Wer bereits mit anderen CPOs kooperiert, kann die me energy Ladestation ganz einfach in jedes System via Open Charge Point Protocol (OCPP) eingliedern. Das OCPP ist ein universelles Anwendungsprotokoll, das die Kommunikation zwischen Ladestationen für Elektrofahrzeuge und einem zentralen Managementsystem standardisiert.

Wenn Sie weitere Informationen zu den Einsatz- und Integrationsmöglichkeiten des Rapid Chargers möchten, vereinbaren Sie gerne ein ungebundenes, individuelles und persönliches Beratungsgespräch mit unseren Expert:innen.

Beteiligte im Ladeprozess unterm Strich

Je nach Schnittstelle haben verschiedene Stakeholder unterschiedliche Aufgaben und Zuständigkeiten beim Betreiben von Ladesäulen. Viele dieser Aufgaben können und werden bereits ausgelagert. So kommt es nicht selten vor, dass Endkunden diverse Ansprechpartner haben. Deswegen bietet me energy eine einfache und skalierbare Lösung an, um so aus vielen Beteiligten am Ladeprozess (fast) nur noch einen zu machen.