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Flexibel zur Ladeinfrastruktur: Charging as a Service

Geschrieben von J. Bernhardt | Dienstag, 25.4.2023

Mieten statt besitzen, abonnieren statt kaufen, leasen statt anschaffen. In vielen Branchen sinken zwar die Verkaufszahlen, der Konsum aber steigt. Ein Grund hierfür ist das „as-a-Service“-Geschäftsmodell. Ein Abonnement ist äußerst variabel – das führt dazu, dass sich das Geschäftsmodell in vielen Branchen und Kontexten rasant ausbreitet. 

Was das Geschäftsmodell bedeutet, welche Vorteile dahinterstecken und wie es im Bereich der Ladeinfrastruktur umgesetzt wird, lesen Sie im folgenden Artikel. 

 

 

Privatpersonen wie auch Unternehmen profitieren von einer Nutzung, die vom Kauf losgelöst ist. Schon länger abonnieren Unternehmen beispielsweise Softwareprodukte für ihre Mitarbeiter:innen – Software as a Service ist der gängige Begriff hierfür. Fertigungsbetriebe mieten ihre eingesetzten Maschinen: Equipment as a Service. Benötigte Technik und Hardware kann für flexible Zeiträume im Abomodell von Unternehmen gemietet werden: Tech as a Service. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • ein Zuwachs an Flexibilität
  • Kontrolle über das eingesetzte Budget
  • volle Serviceleistung des Anbieters.

Unternehmen, die Abomodelle anbieten, haben einen rasanten Anstieg hinter sich. In den letzten sieben Jahren ist die Anzahl um mehr als 300% gewachsen. Das Geschäftsmodell hat sich in den letzten Jahren also in viele Bereiche ausgebreitet – bis hin zur Ladeinfrastruktur, welche ebenfalls im Charging as a Service-Modell abonniert werden kann.

 

Was bedeutet Charging as a Service genau?

Einfach gesagt bedeutet Charging as a Service elektrisches Laden im Abomodell. Moderne Ladeinfrastruktur kann flexibel und bequem genutzt werden, ohne sie zu kaufen. Wer sich für dieses Modell entscheidet, kann sofort mit dem Laden loslegen und muss sich keine Gedanken um Infrastruktur, Planung, Installation oder Wartung der Schnellladestation machen. Die Anschaffungskosten werden so auf ein Minimum reduziert oder entfallen sogar ganz. Gegen die Zahlung einer Abonnementgebühr oder nutzungsabhängigen Pauschale erhält der/die Kund:in eine schlüsselfertige Ladelösung.

Das Mietmodell lohnt sich beispielsweise dann, wenn temporär ein höherer Gebrauch der Ladeinfrastruktur abgedeckt werden soll oder die Ladeinfrastruktur vorerst getestet werden muss. Charging as a Service macht aber auch dann Sinn, wenn Kapital nicht mit hohen Anschaffungskosten gebunden werden soll. Wer sich dafür entscheidet, profitiert von sämtlichen Services und Leistungen, die nötig sind, um E-Fahrzeuge schnell und bequem zu laden – ein Rundum-Sorglos-Paket.

 

Charging as a Service: Maximale Flexibilität für Unternehmen

Bereits mehr als ein Viertel der europäischen Unternehmen setzt auf Elektrofahrzeuge. Immer mehr Firmen bauen aktuell ihre Elektroflotte auf. Fragen des Ladebedarfs und der Ladeinfrastruktur spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle. Für wen der klassische Kauf einer oder mehrerer Ladestationen eine zu hohe Investition darstellt, kann schnell beim Konzept Charging as a Service landen.

Die Gründe, das Modell zu nutzen sind so vielfältig wie die Firmen selbst. Ein wichtiger Faktor ist das Eigenkapital. Beim Kauf einer Ladestation wird zu einem spezifischen Zeitpunkt vergleichsweise viel Kapital gebunden. Hier kann ein Mietmodell oder die nutzungsbasierte Anwendung eine passendere Variante sein. Der Gewinn an Flexibilität ist ein zweiter wichtiger Punkt. Die Nutzungsdauer der Ladestation und auch die jeweilige Anzahl der Ladepunkte ist mit einem Abonnement veränderbar und damit auch auf die individuellen Bedürfnisse anpassbar.

Charging as a Service kann außerdem eine ideale Brückenlösung darstellen. Wenn E-Mobilität im Unternehmen erst einmal getestet werden soll, sind viele Parameter noch nicht klar. Entscheider:innen stellen sich unter anderem folgende Fragen: Wie viele Ladepunkte benötigt unser Unternehmen? Wo wird die Ladeinfrastuktur am besten positioniert? Wie entwickelt sich die E-Flotte meiner Firma künftig? Wer hier noch nicht über ausreichend Planungssicherheit verfügt, kann die Testphase sinnvoll mit dem Konzept Charging as a Service überbrücken und die idealen Parameter ohne Risiko zur Miete ausloten.

Christian Schwenkenbecher, Experte für Ladeinfrastruktur bei me energy, erklärt das Konzept folgendermaßen:

„Zunehmend gefragter wird die Möglichkeit, Ladeinfrastruktur als reinen Service zu nutzen und so Zugriff auf firmeneigene Schnellladeoptionen zu haben, ohne zusätzliche Ressourcen in Planungs-, Genehmigungs- und Baumaßnahmen zu binden. Oft ist der schnelle und unkomplizierte Zugang zu schnellen Ladepunkten wichtig, wenn Flotten hoch verfügbar sein sollen. Dabei ausschließlich auf Wallboxen oder öffentliche Schnellladepunkte zu setzen, kann im einfachsten Falle Beeinträchtigungen der Prozesse und Strukturen bedeuten – und im schlimmsten Fall Geschäftsmodelle gefährden. Wenn Unternehmen auf eigene Ladepunkte setzen und diese nicht besitzen möchten, lässt sich mittels Charging as a Service Ladeinfrastruktur flexibel gestalten und den betrieblichen Anforderungen perfekt anpassen.“

 

Charging as a Service als Beitrag zur Mobilitätswende

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis im Jahr 2030 sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein sollen. Weiter sollen eine Million öffentlich und diskriminierungsfrei zugängliche Ladepunkte bis 2030 installiert sein. Der Fokus liegt auf der Schnellladeinfrastruktur. Über diese Charging Gap haben wir hier berichtet. Viele Unternehmen zögern aber immer noch, auf E-Autos umzusteigen. Die Gründe sind unterschiedlich: Kapitalbindung, Umstrukturierung, Planungsschwierigkeiten. Hier greift das Konzept Charging as a Service perfekt rein, denn es bietet die nötige Flexibilität und passenden Service. Elektrifizierte Mobilität wird so unkompliziert und schnell in das Unternehmen implementiert.

Das Modell unterstützt also den ersten Schritt hin zur Mobilitätswende, da insbesondere Unternehmen nicht mehr mit Kapitalbindung und Planungsschwierigkeiten zu kämpfen haben. Dadurch kann der Straßenverkehr Stück für Stück weiter dekarbonisiert werden und die Mobilitätswende näher rücken.

 

 

Rapid Charger 150: Individuelle Lösung für Unternehmen

Der Rapid Charger 150 von me energy bietet eine maximal flexible Lösung für Unternehmen – auch im Charging as a Service-Modell.

Die netzautarke Schnellladestation ist in mehreren Hinsichten flexibel: Mit dem Rapid Charger 150 bietet das Start-up aus Brandenburg zum einen eine individuell auf verschiedene Unternehmensbedürfnisse anpassbare Ladelösung, welche Kund:innen kaufen, mieten oder auch leasen können. Über die Leasingoptionen und Vorteile haben wir hier berichtet. Flexible Servicepakete ergänzen das Angebot. Zum anderen funktioniert der Rapid Charger 150 des Brandenburger Unternehmens unabhängig vom Stromnetz, da er den Strom vor Ort in der Station produziert. Die Schnellladestation entspricht gleichzeitig den Anforderungen des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG 2023). Der entstehende Strom, der durch die Ladelösung generiert wird, ist vollständig Grünstrom.

Wer für seinen Fuhrpark eine möglichst skalierbare und flexible Ladeinfrastruktur benötigt, der findet mit der Schnellladestation von me energy somit eine intelligente Lösung, die überall mobil einsatzbereit ist und durch Leasing- oder Mietoptionen finanziert werden kann.

 

Über me energy

me energy produziert seit 2019 netzautarke Schnellladestationen, die immer und überall einsatzbereit sind. Das Start-up aus Brandenburg hat den Rapid Charger 150 entwickelt, eine Schnellladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, da der Strom im Rapid Charger selbst entwickelt wird. me energy bietet damit eine echte und ökologische Alternative zu konventionellen Ladestationen.

 

Quelle: https://unternehmer.de/marketing-vertrieb/222749-abo-modelle-subscriptions