The Charging Gap: Schnellladen ohne Strom als Elektrolösung
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Am Ausbau des Elektroladenetzes hängt viel, wenn es um Klimaschutz, Transformation zum Elektroantrieb und zukunftsfähige Mobilitätslösungen geht. Aus diesem Grund wird der Ausbau auch im neuen Klimaschutzsofortprogramm der Bundesregierung als wichtiges Ziel ausgegeben. In der Realität wird diese Marke aber viel zu langsam verfolgt. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), rechnet vor, dass die momentane Ausbaugeschwindigkeit versechsfacht werden müsste, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Geht der Ausbau im aktuellen Tempo voran, verfügt Deutschland im Jahr 2030 nur über ungefähr 210.000 Ladepunkte. Das Ziel liegt allerdings bei einer Million und wird so deutlich verfehlt. Das aktuelle Netz an Ladepunkten ist ein Flickenteppich, die Ladelücke ist groß. Mehr als die Hälfte der Gemeinden in Deutschland verfügt derzeit über keinen einzigen Ladepunkt, wie eine Auswertung des VDA auf Grundlage von Zahlen der Bundesnetzagentur zeigt. Zudem sind die Ladepunkte in Deutschland ungleich verteilt – zwischen Ost und West, teilweise aber auch innerhalb der Bundesländer. Besonders schlecht ist die Situation in Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen. In den neuen Bundesländern hingegen sieht es etwas besser aus. Von einer flächendeckenden Versorgung kann derzeit allerdings deutschlandweit keine Rede sein, wie der Spiegel aufzeigt.
Öffentliche Ladeinfrastruktur vs. Interesse an E-Autos
Wie dringlich Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge sind, zeigen aktuelle CO₂-Zahlen. Auch hier werden die politisch gesetzten Vorgaben bei Weitem nicht erreicht. Im vergangenen Jahr 2021 wurden die Emissionsziele des Verkehrssektors um rund drei Millionen Tonnen CO₂ überschritten. Im Angesicht der Klimakrise eine unglaubliche Zahl. Auch deswegen hat das EU-Parlament den europaweiten Verbrenner-Ausstieg im Jahr 2035 beschlossen. Nur wie und wo soll denn nun geladen werden? Damit der Umstieg gut und zügig gelingt, muss das Laden der E-Autos genauso unkompliziert möglich sein, wie es beim klassischen Tanken der Fall ist. Mit dem großen Mangel an Lademöglichkeiten ist das aber ein ernsthaftes Problem. Deswegen verwundert es nicht, dass sich mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte momentan nicht vorstellen kann, ein E-Fahrzeug zu nutzen. Laut Energiewendebarometer der Förderbank KfW kann die mangelnde Ladeinfrastruktur das Zögern der Bevölkerung erklären.
Es sind vor allem langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, die Deutschland im Bereich des Elektroladenetzes so schwerfällig wirken lassen. Verschiedene Interessengruppen sind daran beteiligt: Netzbetreiber, Energieversorger, Dienstleister:innen und auch Besitzer:innen von Immobilien – alle mit unterschiedlichen Vorstellungen und Zielsetzungen. Die Aushandlungsprozesse nehmen entsprechend viel Zeit in Anspruch. Unternehmen, die auf eine E-Flotte umsteigen wollen, müssen also für die Projektplanung und Umsetzung einen langen Atem mitbringen. Wie sollen rund 800.000 fehlende Ladepunkte so überhaupt kompensiert werden können? Die Lösung liegt darin, sich von den starren Rahmenbedingungen des Stromnetzes zu lösen. me energy bietet eine unlimitierte, flexible und einfache Option, um Fahrzeuge mit Elektroantrieb versorgen zu können: den Rapid Charger.
Schnellladestationen von me energy: autark und mobil
Mit Schnellladestationen von me energy können PKW, Lieferfahrzeuge und Busse versorgt werden. Es lassen sich 4 Megawattstunden Energie in einer solchen Station speichern. Das reicht aus, um Strom für 20.000 Kilometer Fahrtstrecke zu erzeugen. Zur Einordnung: Damit lässt sich die Hälfte der Erde umrunden. Der Ladevorgang geht dabei fix vonstatten. In nur 15 Minuten kann Energie für 250 Kilometer Reichweite getankt werden. Das liegt am Gleichstrom (DC), der in den Schnellladestationen verwendet wird; so werden deutlich höhere Energiemengen freigesetzt. Die Angst, mit einer Elektrolösung nicht weit zu kommen, ist also völlig unbegründet.
Das Verfahren ist zudem besonders nachhaltig, da es CO₂-neutral ist. Beim Ladevorgang wird exakt so viel CO₂ freigesetzt, wie die eingesetzte Biomasse einst aus der Atmosphäre aufgenommen hatte. Der Strom wird aus klimafreundlichem flüssigen Bioethanol gewonnen, das aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird. Die Nahrungsmittelkette wird so nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Bio-Abfälle werden zu Energie umgewandelt. Wie wichtig ein funktionierender Nahrungsmittelkreislauf ist, zeigt sich ganz aktuell wieder einmal deutlich in den kriegerischen Auseinandersetzungen.
Jeder Parkplatz wird einfach zum Schnellladeplatz
Es müssen im Grunde keine Voraussetzungen erfüllt sein, um eine Schnellladestation, einen Rapid Charger, zu errichten. Eine Baugenehmigung ist zum Beispiel nicht nötig, sodass eine langwierige Planungszeit entfällt. Jeder Parkplatz lässt sich einfach zu einem Schnelllade-Hub umfunktionieren. Es ist keine spezifische Infrastruktur vor Ort nötig. Das heißt auch, dass Standorte, die im klassischen Verfahren nicht berücksichtigt werden, unkompliziert versorgt werden können.
Die Stationen werden per LKW angeliefert und bieten schon nach wenigen Stunden den ersten Strom. Lange Wartezeiten bei Planung, Bau und Ladung, wie sie bei netzgebundenen Schnellladestationen der Fall sind, gehören damit der Vergangenheit an. Zudem sind die Schnellladestationen mobil und können auch an andere Standorte umgesiedelt werden. Das ist bei herkömmlichen Verfahren nicht der Fall. Kommen dort weitere Unternehmen dazu, ist die Stromversorgung nicht immer gewährleistet. Die Schnellladestationen lassen sich mieten oder leasen, sodass für die Unternehmen eine kluge Finanzplanung möglich ist.
Netzautarke leisten einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende
Den Weg zur Elektromobilität begreift das Start-up me energy aus Brandenburg als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die innovativen Schnellladestationen können hier einen enormen Beitrag leisten. Unabhängig vom Stromnetz und unabhängig von weiterer Infrastruktur kann die Energiewende so schneller erreicht werden.
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