Wirtschaftsminister lädt mit Grünstrom an Schnellladestation
Die Schnellladestation von me energy wurde am 18. April offiziell vom Wirtschaftsminister Herrn Prof. Dr.-Ing. Steinbach und BLB-Geschäftsführer Herrn Duckwitz in Potsdam offiziell in Betrieb genommen. Damit ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur, die 14 weitere AC Ladesäulen enthält, an diesem Regierungsstandort erfolgreich abgeschlossen.
Schnellladestation am Regierungsstandort in Potsdam
Potsdam - Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und BLB-Geschäftsführer Frank Duckwitz haben am 18. April 2023 die Schnellladestation "Rapid Charger 150" auf dem Regierungsstandort in der Heinrich-Mann-Allee 107 offiziell in Betrieb genommen. Mit der Schnellladestation ist die Ladesäuleninfrastruktur für den Standort vollständig: neben den 14 AC-Ladesäulen steht dem Regierungsstandort nun auch die leistungsstarke, stromnetzunabhängige Schnellladestation mit zwei DC-Ladepunkten zur Verfügung. Während die AC-Ladesäulen kontinuierlich überwacht und bei einer Grenzwertüberschreitung des Stromanschlusswertes autark und dynamisch heruntergeregelt werden, funktioniert die Schnellladestation Rapid Charger 150 vollständig stromnetzunabhängig. Der Strom wird in der Ladestation CO2-neutral aus flüssigem Bioethanol erzeugt, wodurch die E-Autos mit 100% Grünstrom fahren. Das Start Up aus Wildau hat die Schnelladestation entwickelt, produziert und am Standort aufgestellt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie hat die Entwicklung der installierten Gleichstrom-Ladestation gefördert.
Wirtschaftsminister Steinbach sagte: „Ladesäulen sind ein Beitrag zur Energiewende. Diese ist noch immer vor allem eine Stromwende. Wir brauchen aber eine echte Sektorenkopplung, um auch im Bereich der Mobilität und der Wärme die Freisetzung von Kohlenstoff zu reduzieren. Das Land Brandenburg unterstützt die Energiewende im Verkehr und deren infrastrukturelle Versorgung. Zielgerichtet fördern wir Unternehmen, die innovative Produkte und Dienstleistungen für die Verkehrssysteme der Zukunft entwickeln.“ Entlang der Themen Digitalisierung, Vernetzung, Automatisierung und Elektrifizierung gelte es Lösungen für die Mobilität von morgen in der Region zu entwickeln. „Dazu müssen neue Technologien erprobt werden. Wir haben daher die Entwicklungen für die Schnellladestation unterstützt.“
Herausforderung Netzkapazität
Sollen Schnellladepunkte gebaut werden, stößt das aktuelle Stromnetz schnell an seine Grenzen, wie auch hier im Fall der BLB. Möchte man Stromausfälle bei zu hohem Leistungsbedarf verhindern, werden Lastmanagementsysteme eingebaut, die bei Grenzüberschreitung des Stromanschlusswertes die Leistungsabgabe der stromnetzgebundenen Ladepunkte verringern. Diese Einschränkung kann mit einer Erweiterung des Stromnetzanschlusses gelöst werden. In vielen Fällen bedeutet das jedoch sowohl einen hohen zeitlichen, planerischen als auch einen finanziellen Aufwand von mehreren 100.000€. Möchte man diesen vermeiden, muss das Stromnetz umgangen werden. Die Lösung: stromnetzungebundene Ladestationen. Diese bieten neben dem Wegfallen genannter Probleme viele Vorteile. Miet- und Leasingfähig kann die Ladestation bedarfsspezifisch skaliert und umplatziert werden. Begrenzte Netzkapazität ist kein Hindernis mehr. Aus diesen Gründen setzt der BLB auch bei weiteren Behördenstandorten auf die stromnetzautarke Ladelösung.
„Ladesäulen sind ein Beitrag zur Energiewende. [...]
Das Land Brandenburg unterstützt die Energiewende im Verkehr und deren infrastrukturelle Versorgung. Zielgerichtet fördern wir Unternehmen, die innovative Produkte und Dienstleistungen für die Verkehrssysteme der Zukunft entwickeln.“
Prof. Dr.-Ing. Steinbach | Wirtschaftsminister Land Brandenburg
Der BLB baut Ladeinfrastruktur für Fuhrpark der Landesverwaltung weiter aus
Der BLB erarbeitet aktuell ein Ausbaukonzept der Ladesäuleninfrastruktur auf den landeseigenen Liegenschaften gemäß des Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG). Er pilotierte den Regierungsstandort in der Heinrich-Mann-Allee erfolgreich auf Grundlage einer individuellen Standortanalyse. Der kaufmännische Geschäftsführer des BLB Frank Duckwitz erklärte: „Es ist unsere Aufgabe, eine auf die verschiedenen Behördenstandorte angepasste Ladesäuleninfrastruktur für den Fuhrpark der Landesverwaltung aufzubauen. Alle Behördenstandorte werden von uns bis 2025 stufenweise standortindividuell ausgebaut.“ Der Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur geht kontinuierlich weiter. Jeweils eine me energy Schnellladestation sind für die Behördenzentren in Cottbus und Eberswalde beauftragt worden, in Neuruppin ist sie bereits in Betrieb. Die Investitionskosten für die Ladesäulen trägt der BLB. Die Refinanzierung der Investitionskosten erfolgt über eine Umlage auf die Nutzerinnen und Nutzer der Landesverwaltung.
Über den BLB
Der BLB ist der zentrale Partner für die Landesverwaltung Brandenburg bei den Themen Liegenschafts-, Gebäude- und Baumanagement. Als Eigentümer bewirtschaftet er große Teile des Liegenschaftsvermögens des Landes und ist gleichzeitig Vermieter. Für die Kund:innen im Land Brandenburg, von der Staatskanzlei über das Justizministerium bis zum Forstamt, für den Bund und bei besonderem Landesinteresse auch für Dritte, managt der BLB Bauprojekte. Weiterhin organisiert er den Fuhrpark der allgemeinen Landesverwaltung Brandenburgs. Die rund 560 Beschäftigten des BLB setzen jeden Arbeitstag ein Bauvolumen von rund 750.000 Euro um. Im gesamten Land Brandenburg verwalten sie gut 500 Liegenschaften mit fast 850 Gebäuden, bewirtschaften über eine Million Quadratmeter Nutzfläche und betreuen rund 1.500 Mietverträge.
Ihnen kommen die Herausforderungen bekannt vor?
Kontaktieren Sie uns und wir besprechen auch die für Sie passende Ladelösung. Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit unseren Ladeinfrastrukturexperten.
Sie wollen sich erst weiter informieren? Kein Problem, in unsere Produktbroschüre finden Sie alle Informationen zum Rapid Charger 150. Außerdem gibt es wöchentlich aktuelle Neuigkeiten aus den Bereichen Elektromobilität und Ladeinfrastruktur in unserem Magazin, sowie einmal monatlich einen Newsletter.