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BVG startet Pilotprojekt - Elektrobusse laden stromnetzunabhängig an Endhaltestellen

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) starten die Zusammenarbeit mit dem Brandenburger Startup me energy. Seit August ist die erste stromnetzunabhängige Schnellladestation für Elektrobusse im Einsatz. Diese wird im Rahmen eines Pilotprojekts zur Erweiterung der Ladeinfrastruktur für den Betriebsbahnhof Lichtenberg gemietet. Eine zweite Station für die Endhaltestelle Falkenberg ist bereits geplant. In den Rapid Chargern wird CO2-neutraler Ladestrom aus Bioethanol generiert. Die BVG setzt auf die mobile Lösung, um bestehende Ladestrukturen zu ergänzen und den Ausbau ihrer E-Busflotte bis 2030 zu beschleunigen.

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E-Mobilität: Berlins Busse fahren bis 2030 elektrisch

Bis zum Jahresende sollen 15 Prozent aller Linienbusse in Berlin elektrisch fahren und bis 2030 die gesamte Flotte der BVG auf Elektrobusse umgerüstet werden. Im Zuge der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen stehen DC- und HPC-Lader im Fokus, da sie die hohen Stromanforderungen erfüllen können. Schnellladen hat einen ähnlichen Stromverbrauch wie ein 20-stöckiges Wohnhaus, erzählt Alexander Sohl, CEO von me energy. Da aktuell noch nicht jeder Ort in Deutschland diesen Herausforderungen gerecht wird, setzen Unternehmen, die Nutzfahrzeuge laden müssen, auf netzungebundene Alternativen, um ihre Ladeinfrastruktur zu ergänzen. Das Pilotprojekt der BVG soll durch „En-Route Charging“, also dem Laden auf der Strecke, die dauerhafte Verfügbarkeit der E-Busse gewährleisten.

Die Wallbox für E-Busse

Ein wesentlicher Bestandteil der Elektrifizierung ist, dass Elektrobusse nicht nur auf den Betriebshöfen nachgeladen werden können, sondern auch an Endhaltestellen. Die Fahrzeuge sollten idealerweise immer dann geladen werden, wenn sie stillstehen. Um in kurzer Zeit genügend Reichweite zu erzielen, benötigen Nutzfahrzeuge 150 kW elektrische Leistung. „Eine Schnellladesäule ist quasi wie eine Wallbox für Busse“, erklärt Sohl. Diese Kapazitäten können das Stromnetz schnell an seine Grenzen bringen, zudem sind Ausbau und Genehmigungsverfahren langwierig und teuer. Da viele Endstationen und Bushaltestellen von dieser Problematik betroffen sind, ist die stromnetzungebundene Lösung für die BVG von großem Vorteil. „Gerade in Außenbereichen bietet sich deshalb eine mobile Lösung an, die keine Verbindung mit dem Stromnetz erfordert“, verrät BVG-Sprecher Markus Falkner der Berliner Zeitung im Gespräch. Darüber hinaus sollte die Routenplanung weiter flexibel bleiben. Eine mobile Ladelösung schafft hier Freiräume. 

Der ÖPNV setzt auf Charging as a Service 

„Der Rapid Charger 150 funktioniert unabhängig vom Stromnetz, da er in der Station vor Ort Grünstrom aus Bioethanol generiert“, sagt der CEO von me energy. „Er kann je nach Bedarf einfach umplatziert werden“, ergänzt er. Diese Flexibilität ermöglicht erstmals ein Charging as a Service Modell für Ladestationen, da sie nicht an das Stromnetz angeschlossen und nicht fest installiert sind. Der Rapid Charger 150 ist so konzipiert, dass er sich unkompliziert aufstellen und innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen lässt. Besondere Anforderungen an den Standort bestehen nicht. 

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