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Was ist eigentlich eine mobile Schnellladestation?

D. Barth Mittwoch, 11.10.2023

In einer Welt, in der Elektromobilität immer mehr an Bedeutung gewinnt, sind mobile Schnellladestationen zu einem entscheidenden Element der Ladelösungen für Unternehmen und der Mobilitätswende geworden. Wie die sogenannten Rapid Charger funktionieren und warum solche Alternativen so wichtig sind, um das Stromnetz in Deutschland zu unterstützen, erfahren Sie hier.

 

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© Felix Pinzke

 

Eine mobile Schnellladestation ist eine DC-Ladestation, die keinen Anschluss an das Stromnetz benötigt, weil sie den Strom selbst herstellt. So lädt sie Elektrofahrzeuge unabhängig von ihrem Standort auf. Anders als herkömmliche E-Ladesäulen, die fest mit dem Stromnetz verbunden sind, können mobile Schnellladestationen flexibel eingesetzt werden. Sie generieren eigenständig Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Bioethanol und funktionieren deswegen komplett netzautark. Der Prozess ist CO-neutral, da bei der Herstellung von Bioethanol die gleiche Menge an CO ausgestoßen wird wie bei der Umwandlung zu Strom.

 

Der Unterschied zwischen Rapid Charger und Ladestation mit Batteriespeicher

Ladestationen mit Batteriespeicher sind zwar ebenfalls eine wichtige Komponente der Elektromobilität, unterscheiden sich jedoch grundlegend von mobilen Schnellladestationen. Bei Ladestationen mit Batteriespeicher wird elektrische Energie aus dem Stromnetz bezogen und in einer Batterie zwischengespeichert. Diese gespeicherte Energie wird dann verwendet, um Elektrofahrzeuge aufzuladen. Diese Art von Ladestationen ist an das Stromnetz gebunden und kann nicht ohne externe Stromquelle betrieben werden. Im Gegensatz dazu kann eine mobile Schnellladestation per Lkw angeliefert werden und ist innerhalb weniger Stunden einsatzbereit. Sie benötigt lediglich eine Sicherheitserdung.

 

Überlastung deutsches Stromnetz: Wie unterstützen mobile Schnellladestationen bei der Mobilitätswende? 

Die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen erfordert eine zuverlässige Infrastruktur für das Laden. Das Stromnetz in Deutschland und vielen anderen Ländern ist jedoch oft überlastet, insbesondere während Spitzenlastzeiten. Mobile Schnellladestationen spielen hier eine entscheidende Rolle. Sie können an Orten eingesetzt werden, an denen das Stromnetz nicht ausreichend ausgebaut ist oder dort, wo es sich nicht rentiert, eine Ladeinfrastruktur zu errichten. Durch ihre Mobilität sind die Rapid Charger von me energy äußerst flexibel einsetzbar und können so zur Entlastung des Stromnetzes beitragen.

 

E-Ladesäule, aber mobil, flexibel und stromnetzunabhängig

Der erste Anbieter und Hersteller von mobilen Schnellladestationen ist me energy. Die Rapid Charger des Start-ups sind hochmoderne, transportable DC-Ladestationen, die speziell für den Einsatz in verschiedenen Umgebungen entwickelt wurden. Sie sind so konzipiert, dass sie sich unkompliziert aufstellen und innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen lassen. Da die Lösung komplett mobil ist, existieren keinerlei Anforderungen an den Standort und Elektrofahrzeuge können schnell und einfach überall geladen werden. So wird das Stromnetz entlastet und gleichzeitig eine Alternative für die Erweiterung der Ladeinfrastruktur geschaffen. Verantwortliche müssen sich demnach nicht mehr um die vorhandene Stromnetzkapazität und den eventuell benötigten Ausbau kümmern. Baumaßnahmen und Genehmigungsverfahren fallen komplett weg.

 

Dies macht sie zu einer idealen Lösung für die E-Flotten von Unternehmen, den ÖPNV, Events, den öffentlichen Sektor und die Logistikbranche, einschließlich von Kurier- und Paketdiensten.

Unternehmen, die eine Ladeinfrastruktur aufbauen müssen, profitieren von der agilen Lösung, da Genehmigungen oder Baumaßnahmen wegfallen. 

Der ÖPNV hat die Möglichkeit nicht nur in Depots zu laden, sondern kann Busfahrer:innen während ihrer Pause auf der Strecke laden lassen.  

Eventveranstalter:innen können die Rapid Charger temporär mieten und so Veranstaltungsorte ohne langfristige Investitionen mit Strom versorgen. 

Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, stehen aktuell vor der großen Herausforderung, eine resiliente und verlässliche Ladeinfrastruktur aufzubauen. Für den öffentlichen Sektor ist die Netzunabhängigkeit entscheidend, weil so auch bei einem Stromausfall für systemrelevante Fahrzeuge die Versorgung nicht aussetzt.

Logistikunternehmen benötigen die Schnellladestruktur, um ihre E-Lkws zu laden. Ohne die hohen Investitionen, sowie lange Planungs- und Genehmigungsphasen für den Netzausbau gelingt ihnen der Umstieg schneller.

Auch Kurier-/Express-/Paketdienste müssen jetzt aufrüsten. Sie wollen die stark steigende Anzahl an Paketen effizient und schnell verteilen. Aber die emissionsfreien Nutzfahrzeuge benötigen eine flächendeckende Infrastruktur - auch abseits von den Betriebshöfen. 

Mobile Schnellladestationen wie die Rapid Charger von me energy sind eine Schlüsselkomponente in der Elektromobilität. Sie ermöglichen schnelles und unabhängiges Laden von Elektrofahrzeugen und tragen dazu bei, das Stromnetz in Deutschland und im Ausland zu entlasten. In einer Zeit, in der die Mobilitätswende voranschreitet, sind Lösungen wie diese entscheidend, um die steigende Nachfrage nach Elektromobilität zu bewältigen und die Umweltauswirkungen des Verkehrssektors zu reduzieren.