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Zuverlässigkeit öffentlicher Ladestationen

M. Hofmann Dienstag, 3.1.2023

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein, um die Klimakrise zu bekämpfen – ein gesellschaftlicher Konsens, an dessen Umsetzung Privatpersonen, Unternehmen sowie auch die Politik beteiligt sind. Damit möglichst viele Menschen und Betriebe auf E-Autos, E-LKWs oder E-Busse umsteigen, müssen flächendeckend Ladestationen vorhanden sein. Außerdem sollte das Laden der Fahrzeuge ebenso komfortabel möglich sein, wie es beim konventionellen Tanken der Fall ist. Eine durchgehende Verfügbarkeit muss selbstverständlich sein. Aber wie sieht die Zuverlässigkeit von öffentlichen Ladestationen überhaupt aus?

 

Herausforderung Lastmanagement bei stromnetzgebundenen Ladestationen

Die Verfügbarkeit von Ladestrom kann in den Wintermonaten eingeschränkt sein, Strom- und Heizkosten explodieren. Zwar ist es den Winter 2022/2023 nicht so weit gekommen wie der Berliner Senat und die landeseigenen Berlin Energie und Netzholding laut Tagesspiegel befürchtete hatten: Diese rechneten mit einem zeitweisen Stromausfall für bis zu 70 Prozent der Haushalte. Ein erschreckendes Szenario, das auch die Mobilität mit Elektroautos betrifft, schließlich werden diese in den meisten Fällen am Stromnetz geladen. Schon jetzt kann es zu Problemen kommen, wenn der Strom an anderer Stelle gebraucht wird. Dann kann die Ladesäule abgeschaltet werden und Laden ist nicht mehr an jedem Ladepunkt möglich.

Die Zulassungszahlen von E-Autos zeigen, dass immer mehr Menschen auf Elektromobilität umsteigen. Damit das so bleibt und die Ziele erreicht werden können ist die Zuverlässigkeit der Ladesäulen umso wichtiger. Laden muss so bequem wie tanken werden, kaputte Ladestationen werden schnell zum Ärgernis. 

Die meisten Schnellladestationen sind auf das Stromnetz angewiesen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn zu Hause in der Garage mit einer Wallbox geladen wird. Eine solche stromnetzgebundene Ladung benötigt mit 11 bis zu 22 Kilowatt deutlich mehr Strom als übliche Haushaltsgeräte. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Backofen verbraucht durchschnittlich 2 bis 4 Kilowatt – und das auch nur in einem kürzeren Zeitraum. Die meisten Menschen laden ihr Auto, wenn sie abends von der Arbeit nach Hause kommen – bei derart verdichteten gleichzeitigen Ladevorgängen kann es zu einer Überlastung des Stromnetzes kommen. 

Oft wird deswegen ein Lastmanagementsystem (LMS) eingesetzt. Damit soll das vorhandene Stromnetz optimal mit mehreren Ladesäulen genutzt werden können. Insbesondere bei Wohngebäuden und Tiefgaragen ist ein solches Lastmanagementsystem nötig, um eine Überlastung des Stromnetzes zu verhindern. Die Ladeleistung der einzelnen Fahrzeuge wird dann zeitweise reduziert, um extreme Lastspitzen zu regulieren. Dadurch verlängert sich der jeweilige Ladevorgang aber. LMS werden Stück für Stück eingesetzt und sind noch nicht überall vorhanden. Hinzu kommt der Fakt, dass das Stromnetz auf den aktuellen und künftig zu erwartenden Boom der Elektromobilität (noch) nicht ausgerichtet ist. Bei der Planung des Stromnetztes war von E-Autos noch keine Rede. Dies ist ein Grund, warum die Uptime, also die Betriebszeit, bei der die Anlage funktionstüchtig ist, bei stromnetzgebundenen Ladestationen nur bei 90 bis 95 Prozent liegt.

 

Zuverlässigkeit bei öffentlichen Ladestationen ist eine Herausforderung

Das Ziel der Bundesregierung sind 1 Mio. Ladepunkte bis 2030, noch gibt es allerdings viel zu wenig öffentliche Ladestationen für eine flächendeckende Versorgung. Der VDA legt eine Auswertung auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur vor, die zeigt, dass rund die Hälfte der Gemeinden in Deutschland aktuell noch über überhaupt keinen Ladepunkt verfügt.

Bis eine öffentliche Ladestation gebaut wird, kann es dauern. Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren machen den Ausbau des Ladenetzes so kompliziert, es gibt viele Herausforderungen. Wenn dann Ladesäulen vorhanden sind, sind Beschädigung und Vandalismus sowie Abnutzungserscheinungen große Probleme. Steht die Ladestation und wird beschädigt – ob mutwillig in Form von Vandalismus oder unbeabsichtigt – kann wieder viel Zeit vergehen, bis sie repariert ist. Eine Meldestelle für Nutzer:innen, wenn etwas nicht funktioniert, gibt es nicht. So ist die flächendeckende Überwachung der öffentlichen Ladestationen quasi nicht möglich. Buchsen und Stecker nutzen sich ab, auch diese Probleme werden meist nicht zeitnah behoben. Laut einer Untersuchung des Lade-App-Anbieters elvah liegt in Deutschland die Quote der defekten Ladesäulen sogar bei acht bis zehn Prozent.

Die Überlastung des Stromnetzes, der zeitlich lange Ausfall der Ladestation und die damit einhergehende Unzuverlässigkeit wirft ernstzunehmende Schwierigkeiten auf, wenn es darum geht, eine nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur zu installieren.

Das Problem ist also oftmals das limitierte Stromnetz, dass einen Hochlauf der Elektromobilität  hemmt. Eine stromnetzunabhängige Ladestation, dessen Aufbau und Service aus einer Hand kommen, kann die Lösung zu diesen Problemen sein.

me energy Rapid Charger im Einsatz


Eine zuverlässige Lösung: der Rapid Charger 150 von me energy

me energy, bietet die erste stromnetzunabhängige Schnellladestation ihrer Art an. Der Rapid Charger 150, der seit 2021 auf dem Markt ist, produziert Strom direkt vor Ort in der Ladestation aus Bioethanol. 4.000 kWh Energie können so im Tank des Schnellladers gespeichert werden. Der Füllstand wird in Echtzeit an me energy weitergegeben, womit eine rechtzeitige Nachlieferung garantiert werden kann. Außerdem kann durch das Backend live jeder Ladevorgang überwacht und bei Bedarf sofort reagiert werden, sollte es zu einer Störung kommen. Sogar die Fehleranalyse ist möglich, sodass der Fehler innerhalb kürzester Zeit behoben werden kann, ohne dass ein Service-Team hinfahren muss.

Überwachung und Wartung sind Teil des Servicepakets, sodass ein reibungsloser Einsatz der Station jederzeit möglich ist. Die aktuelle Uptime liegt bei 99,7 Prozent. Aufbau, Service und Wartung – alles liegt bei me energy in einer Hand, was eine schnelle Reaktionszeit gewährleistet.

Alles in allem ist so eine zuverlässige Nutzung von Schnellladesäulen möglich.