CO₂-neutraler Grünstrom aus Bioethanol
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In der Ära des Klimawandels und der stetig wachsenden Notwendigkeit, CO₂-Emissionen zu reduzieren, ist die Elektrifizierung von Fahrzeugen ein entscheidender Schritt zur Erreichung globaler Umweltziele. Unternehmen spielen bei der Erreichung der globalen Umweltziele eine Schlüsselrolle. Die Umstellung auf Elektromobilität und Schaffung einer flächendeckenden Schnellladeinfrastruktur stellt dabei eine wichtige Maßnahme dar. Neue und innovative Lösungen wie die stromnetzunabhängigen Schnellladesysteme von me energy unterstützen dabei. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, ihre Ladeinfrastruktur schnell und effektiv auf Elektro umzustellen und damit wesentlich zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beizutragen.
© Marcin Jozwiak
Die Realität erneuerbarer Energien
Der Strommix im deutschen Stromnetz liefert aktuell nur anteilig CO₂-freie Energie. Das ist kein Geheimnis - mit einem CO₂-Äquivalent von 434 g/kWh sind die Emissionen sogar wesentlich höher als der CO₂-Ausstoß eines modernen Diesel-Nutzfahrzeugs. Ein Schlüsselfaktor bei der Schaffung dieser CO₂-neutralen Ladeinfrastruktur ist der Energieträger. Hier setzt me energy auf Bioethanol, eine Wahl, die aufgrund der hohen ganzjährigen Verfügbarkeit und großen Energiedichte getroffen wurde. Bioethanol erlaubt die Generierung von Grünstrom nahezu überall und erfüllt dabei die strengen Regularien des deutschen Gesetzes zum Ausbau Erneuerbarer Energien (EEG 2023, §3, 21 e), sowie der europäischen Rahmengesetzgebung, der Renewable Energy Directive (RED II). In diesen Richtlinien wird aus Biomasse stämmigen Energieträgern erzeugte Energie mit Geothermie, Windkraft und Solarenergie gleichgestellt, weil sie ebenso bilanziell, als auch komplett CO₂-neutral ist. Bei der Stromerzeugung wird nur so viel CO₂ freigesetzt, wie die Pflanzen im Laufe ihres Lebenszyklus mithilfe von Fotosynthese gespeichert haben. Bei diesem Prozess wird zu keinem Zeitpunkt fossiles CO₂ - Auslöser des Treibhausgaseffektes - freigesetzt. Deswegen eignet sich die Stromproduktion mit Bioethanol so hervorragend als Ergänzung für das Stromnetz. Selbst Greenpeace gibt an, dass eine Vollversorgung allein auf der Grundlage von Solar und Windkraft nicht möglich ist.
Transparenz beim Transport
Eine kritische Betrachtung der gesamten CO₂-Bilanz erneuerbarer Energien verdeutlicht, dass auch bei Solar- und Windenergie die Herstellung der Anlagen sowie andere Faktoren CO₂-Emissionen verursachen können. Dieser Aspekt wird häufig außer Acht gelassen. Wenn die Lieferkette der Solarpaneele, Windräder und von Bioethanol ebenfalls in Betracht gezogen wird, dann ist die CO₂-Bilanz aller erneuerbaren Energien ungleich Null.
In Deutschland bezogenes Bioethanol entspricht der zweiten Generation (hergestellt aus Reststoffen der Agrarindustrie) und kann je nach Düngegrad der ursprünglichen Bepflanzung, Motorisierung der Traktoren und Transport des Bioethanols zusätzliches CO₂ freisetzen. Hier wird mit ungefähr 16 g pro kWh gerechnet, geringfügig höhere Emissionen sind möglich. Durch die Verwendung nachhaltiger Düngemittel und Elektrifizierung von Transport- und Agrarfahrzeugen sinken die Emissionen in den nächsten Jahren voraussichtlich auf 0 g CO₂. Die entsprechende Zertifizierung ist je nach Lieferanten bereits möglich.
Bei Windkraft und Fotovoltaik finden sich diverse Quellen mit unterschiedlichen Meinungen bezüglich der CO₂-Bilanz. Auch hier wird CO₂ während des Transports freigesetzt. Aus den Berechnungen des Umweltbundesamtes geht hervor, dass die Stromerzeugung aus Fotovoltaik 56 g CO₂ pro kWh ausstößt. Für Windkraft wird mit circa 16 g CO₂ pro kWh gerechnet. Die Werte sind immer stark von der produzierten Energiemenge abhängig. Die Lieferketten sollen hier ebenfalls elektrifiziert und der CO₂-Ausstoß bei der Produktion soll reduziert werden.
Grünstrom aus Bioethanol
Der Rapid Charger 150 erzeugt komplett CO₂-neutralen Grünstrom. Die Pflanzen, aus deren Resten das Bioethanol hergestellt wird, nehmen während des Wachstums CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichern es als kohlenstoffhaltige Verbindungen. Das gespeicherte CO₂ wird im Rahmen der Stromgeneration wieder freigesetzt, nimmt wieder den ursprünglichen Platz im CO₂-Kreislauf ein und wird von der nächsten Pflanze aufgenommen. Es wird somit kein zusätzliches CO₂ freigesetzt. Die Kombination aus Innovation, Nachhaltigkeit und einem ganzheitlichen Blick auf die CO₂-Bilanz erneuerbarer Energien macht stromnetzunabhängige Schnellladestationen zu einem wichtigen Baustein einer nachhaltigen Mobilität.
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