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Schnellladen als Serviceangebot: So werden Geschäftsmodelle zukünftig erweitert

M. Hofmann Mittwoch, 7.12.2022

E-Fahrzeuge werden auch in Zukunft ein aktuelles Thema bleiben und Verbrenner langfristig auf den Straßen ablösen. Da sie für viele ein essenzieller Begleiter des alltäglichen Lebens sind, ergeben sich rasch weitsichtige und profitable Geschäftsmodelle. Indem Unternehmen oder gar Gemeinden in Schnellladestationen investieren, wird nicht nur die Ladeinfrastruktur in Deutschland weiter ausgebaut, es entstehen auch ganz neue Anreize. Von Image über Neukundengewinnung bis hin zum eigenen Wettbewerbsvorteil: Wo Schnellladestationen stehen, lassen E-Autofahrer nicht lange auf sich warten. So kann ein Rapid Charger 150 von me energy dafür erfolgreich genutzt werden.

Grundlage

Analog zur Zahl der E-Fahrzeuge steigt auch der Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur. Noch profitieren davon vorrangig Stromanbieter. Laden kostet aktuell rund 0,4 bis 0,5 Euro pro Kilowattstunde an AC-Ladepunkten. Immer mehr Fahrer entdecken zunehmend die Vorteile vom „schnellen Laden“ für sich, entsprechend ist der Preis für mehr Leistung deutlich höher. An öffentlichen DC-Schnellladestationen wie beispielsweise an Autobahnraststätten kostet die Kilowattstunde je nach Tarif schon 0,5 bis 1,2 Euro. Preise, die in den kommenden Jahren steigen werden. Hinzu kommt, dass mittlerweile auch die Zahl der E-Autofahrer, die keine eigene Wallbox besitzen und an öffentlichen Punkten laden, zunimmt. Jene sich ändernde Kundenstruktur hat besonders hohen Bedarf an Schnellladepunkten, da öffentliche Ladepunkte meist belegt sind und das E-Fahrzeug nicht bequem über Nacht in der Wohnung laden kann.

Szenarien – hier macht Schnellladen Sinn

Mit Schnellladeinfrastruktur lässt sich also richtig Geld verdienen. Aber wie genau kann ein solcher Case in der Praxis aussehen? Damit Gewerbetreibende davon profitieren, können sie in Schnellladestationen investieren und diese der Öffentlichkeit bereitstellen. So wird das Serviceangebot mit Schnellladestationen von me energy beispielsweise erweitert:


Schnellladen als Service neben Supermarkt, Restaurant, Hotel & Co.

Supermärkte besitzen von Natur aus eine enorm hohe Standortattraktivität. Sobald Parkplätze die Möglichkeit des schnellen Ladens bieten, entsteht ein Wettbewerbsvorteil. Denn Kunden, die hier laden, kaufen auch hier ein und andersherum. Gleiches gilt für Restaurants: Gäste verbinden Essengehen mit dem Laden vom E-Fahrzeug und entscheiden dies womöglich bewusst. Hotels können sich mit einem eigenen Ladeangebot kinderleicht in der E-Mobilisten Szene etablieren und die erste Anlaufstelle für eine stetig wachsende Zielgruppe werden. Dort wo geladen werden kann, machen E-Fahrer vorzugsweise Urlaub oder übernachten hier auf Geschäftsreise. Oftmals planen schon Navigationsapps Stopps an Schnellladestationen auf der Route ein und bringen so neue Kunden oder Gäste zum Standort.

Schnelllader für Genossenschaften, Kommunen & Gemeinden

Damit Kommunen einen eigenen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsvorgaben leisten, können sie selbst mit innovativen Projekten aktiv werden, wie etwa die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle – Merseburg e. G. (BWG). In einem aktuellen Beispiel konnten aufgrund technischer und finanziell schwer kalkulierbarer Ressourcen keine individuellen Ladepunkte für Bewohner eines Neubaus geschaffen werden. Auch Schnellladesysteme waren durch baurechtliche Vorgaben und technische Rahmenbedingungen nicht realisierbar. Dennoch muss die Genossenschaft laut Politik ein Angebot für die Nutzung von E-Fahrzeugen bereitstellen.

Im Rahmen des Umbaus einer Immobilie wurde daher in eine netzautarke Schnellladestation investiert. Diese wird im laufenden Betrieb komplett von me energy betreut und gewartet. So können Pionierprojekte unnötige Kosten und Baumaßnahmen für die Netzertüchtigung sparen und bereits heute eine Vorreiterrolle einnehmen.

Schnellladen als Geschäftserweiterung am Firmenstandort

Ladestationen in Fuhrparks, auf Betriebshöfen oder dem Mitarbeiterparkplatz nehmen aufgrund der eigenen Elektrifizierung stetig zu. Sobald diese der Öffentlichkeit außerhalb der Betriebszeiten zugänglich gemacht werden, entsteht eine ganz neue Außenwirkung für das Unternehmen. Neben Mitarbeitern profitiert so auch die Umgebung, denn es können neue Elektroautofahrer mit den öffentlich sichtbaren Ladestationen gewonnen werden. Das beste: Neben wertvollen Einblicken in das Ladeverhalten unterschiedlicher Nutzer können Ladetarife nach eigenen Vorstellungen gestaltet werden. Betriebseigene Fahrzeuge laden beispielsweise zu einem günstigeren Tarif und Dynamic Pricing ermöglicht eine Abrechnung nach Ladezeit, Volumen oder Uhrzeit externer Fahrer. Die Amortisationszeit der Ladestation verringert sich durch das Teilen der Kosten für Anschaffung und Betrieb enorm.

2 Rapid Charger 150 vor der Auslieferung2 Rapid Charger 150 vor der Auslieferung


Business Case – E-Tankstelle

Mit Schnellladestationen im Fokus kann ebenfalls ein komplett eigenes Business Model entstehen. Aus der klassischen Tankstelle wird so beispielsweise eine reine E-Tankstelle. Vielerorts gibt es bereits eigenständig funktionierende Waschanlagen: Kunden fahren vor, waschen ihr Fahrzeug, bezahlen und verlassen das Gelände wieder. Auch diese Standorte können mit Schnellladern leicht aufgestockt und mit einer lukrativen Geschäftserweiterung umgerüstet werden. Auch wenn das Schnellladen verhältnismäßig wenig Zeit in Anspruch nimmt, können Nutzer die Wartezeit indes mit einem Kaffee- oder Snackautomaten angenehm überbrücken. Aufmerksamkeit darf natürlich auch nicht fehlen, deshalb eignen sich die Schnellladestationen ideal zum Branden mit Klebefolien im eigenen Corporate Design. So einfach kann Geschäftsvergrößerung gehen.


Auffindbarkeit, Administration & Abrechnung der Schnellladestationen

Promotet werden die Anlagen am einfachsten durch die Registrierung der Ladestation in entsprechenden Verzeichnissen und Roamingnetzwerke für Ladekarten, über Hinweise und Schilder, aber auch in der me energy App. Um DC-Strom zu laden, müssen Nutzer lediglich in der App registriert sein oder eine klassische RFID Karte bestellen. Durch die automatisierte Rechnungslegung können mühelos Einnahmen generiert werden – die Gebühren legen Betreibende für ihre Schnellladestationen dabei selbst fest.

Noch mehr Service: Das Errichten und Betreiben von Schnellladestationen ist oftmals mit einigen Herausforderungen und Aufwänden verbunden. Die stromnetzunabhängigen Ladestationen von me energy sind deshalb eine spannende Alternative. Betreibende benötigen lediglich einen Stellplatz, alles andere erledigt me energy – unser Service, dass Sie Schnellladen als Service anbieten können. Durch individuelles Branding fügt sich die Ladestation dabei immer in ihr jeweiliges Umfeld ein.

Schnellladen als Serviceangebot unterm Strich

Es gibt verschiedenste Gründe, warum Schnellladestationen als Serviceangebot zur Verfügung gestellt werden sollten. Der pure Business Case ist dabei nicht immer voranging, denn neben monetären Anreizen gibt es viele weitere Benefits wie Image oder zukunftsorientiertes Denken. Eines steht auf jeden Fall fest: Kommerzielle Schnellladestationen spielen eine essenzielle Rolle beim Fortschreiten der Elektromobilität. me energy macht’s möglich.