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E-LKW in der Logistik: Schnellladestationen für eigene Routenplanung

M. Hofmann Dienstag, 3.1.2023

Der E-LKW unterstütz den Aufbau einer nachhaltigen Logistik, Stichwort: Green Logistics. Noch geht der Einsatz eher schleppend voran, was unter anderem daran liegt, dass E-LKWs ein anderes Ladebedürfnis als gewöhnliche E-Fahrzeuge haben. Hinzu kommt, dass die vorhandene Ladeinfrastruktur die nötige Leistung überhaupt nicht hergeben. Was es braucht sind bedarfsangepasste und flexible Schnellladestationen für E-LKW. 

Martin Lundstedt, Chef der Volvo-Group, sagt dazu: „Batteriebetriebene Elektro-LKW werden eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs spielen. Wenn schnell genug Ladestationen in der EU installiert werden, wird ihre Marktakzeptanz in den kommenden Jahren exponentiell steigen.“ Mit anderen Worten: Je mehr Lademöglichkeiten für E-LKWs in Deutschland und Europa geschaffen werden, desto schneller werden die großen Stromer auf Straßen und in Fuhrparks zu sehen sein. Werfen wir mal einen genaueren Blick auf das Laden der Großfahrzeuge.
 

So wird ein E-LKW geladen 

E-LKWs laden genau wie jedes andere E-Fahrzeug an der Ladestation, egal ob öffentlich oder privat. Geladen wird ebenfalls wie beim PKW mit einem Typ-2- oder CCS-Stecker: Einfach Kabel abrollen, Buchse entriegeln, Stecker rein und schon beginnt der Ladevorgang. Die Batterie eines E-LKWs ist aber um einiges größer als die eines herkömmlichen E-Autos. Daher muss sie auch länger und mit entsprechend mehr Leistung geladen werden. Für das schnelle Laden in wenigen Minuten kommt noch das Megawatt Charging System (MCS) hinzu. 

  • Mit einem klassischen Wechselstromladegerät dauert das Laden über Nacht beispielsweise 8 bis 10 Stunden. 
  • Mit mehr Ladeleistung (ab 150 kW) können die 400 bis 500 kWh Batterien über einen CCS Stecker aber auch relativ schnell wieder vollgeladen werden. Die Ladezeit verkürzt sich so auf 1 bis 2 Stunden.
  • Mit dem neuen MCwerden Ladeleistungen von über einem Megawatt möglich. Dadurch verkürzt sich die Standzeit und auch Ladungen von unter 30 Minuten werden möglich. Dieses System erfordert enorme Investitionen in die Infrastruktur und bleibt so den großen europäischen Autobahnen vorenthalten. 

Die Platzierung der Ladebuchse ist ähnlich wie beim E-Auto auch bei elektrischen LKW vom Hersteller abhängig. Bei Volvo lädt der E-LKW beispielsweise an der Seite der Fahrerkabine. So können Ladepunkte am Straßenrand bequem erreicht werden. Bei Fahrzeugen des Herstellers Scania hingegen wird direkt vorne hinter dem Eckluftlenker geladen. Das hat den Vorteil, dass die LKWs gerade auf eine Ladestation zufahren können. Da es unterschiedliche LKW mit unterschiedlich platzierten Systemen gibt, müssen auch die jeweiligen Ladestandorte die Zufahrt zu den Ladepunkten möglichst gut erreichbar gestalten. Ladestationen von me energy sind mobil und können stets so flexibel platziert werden, dass die Zufahrt für jeden Fahrzeugtyp nicht nur möglich, sondern auch individuell und praktisch ist. 

 

LKW's auf einem Rasthof


E-LKW Reichweite: Pausen mit Laden verbinden? 

Nach spätestens 4,5 Stunden Lenkzeit müssen Berufskraftfahrer mindestens 45 Minuten Pause machen. Das Arbeitszeitgesetz schreibt zusätzlich nach spätestens 6 Stunden Arbeitszeit eine Pause von mindestens 30 Minuten vor. Während dieser Pausen können Fahrer und Fahrzeug wieder neue Kraft tanken – einer in Form von Kaffee und Imbiss, der andere an der Schnellladestation. Idealer Weise passiert das auf der Autobahn an der nächsten Raststätte oder bei Überlandfahrten am nächsten Lade-Hub. Die aktuelle Verfügbarkeit und Dichte von Ladestationen steht dem zurzeit aber noch im Weg. Die Ladeinfrastruktur in Deutschland schafft es kaum die steigende Zahl an E-Fahrzeugen auf den Straßen öffentlich zu laden, geschweige denn die Masse an E-LKWs, die zukünftig unterwegs sein wird. 

Interessant: Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI hat in einer Studie für den Europäischen Verband der Automobilhersteller (ACEA) die GPS-Koordinaten von über 400.000 Trucks in Europa über ein Jahr lang analysiert. Ziel war es, genau zu erfassen, wo Fahrer Stopps einlegen und welche Standorte am meisten frequentiert sind. Die Studie ergab, dass mehr als 50 % aller Stopps an nur ca. 10 % der am meisten besuchten Rasthöfen & Co. gemacht werden. Die Studie zeigte ebenfalls die häufigsten Standorte für Stopps auf: nämlich auf Raststätten entlang der Autobahn, in Logistikzentren oder an Häfen. Durch diese Erkenntnis fordert die ACEA von den Regierungen Europas, die bestbesuchten 10 % der LKW-Haltestellen bis 2027 mit Ladestationen auszustatten – für Deutschland wären das noch 746 weitere Standorte. 

In der Theorie einleuchtend, in der Praxis bekanntlich dann doch eher zäh. Mehr Elektronutzfahrzeuge in der Logistik und der steigende Druck zur Dekarbonisierung bringen daher auch Unternehmen in Sachen Ladelösung in Zugzwang. me energy unterstützt die Branche dabei, zeitnah flexible und netzunabhängige Ladeinfrastrukturen für die E-LKWs aufzubauen. 

Ladenetz für E-LKW: Mit me energy kein Problem

Um die E-LKWs im eigenen Betrieb möglichst effizient zu laden und einzusetzen, sollte an der jeweiligen Route auch eine entsprechende Ladestation vorhanden sein. Auf die öffentliche Ladeinfrastruktur kann man sich aber nicht verlassen, weil sie einerseits noch unzureichend ausgebaut ist und andererseits auch belegt sein kann. Für die betrieblichen Prozesse ist es daher sicherer zum Beispiel eine eigene Ladestation auf dem Betriebsgelände zu besitzen. Wer aber nun längere Strecken machen will, für den ist das Laden unterwegs entweder recht ungewiss oder mit komplizierten Umwegen verbunden.  

Mit den Schnellladestationen von me energy können Unternehmen aber nicht nur eigene Standorte ausstatten, sondern auch die von Partnerfirmen. So laden E-LKWs gleich vor Ort wieder für die Rücktour. Partnerbetriebe profitieren ebenfalls davon, da sie nun auch ihre E-Fahrzeuge laden können. Durch die Flexibilität der netzautarken Schnellladestationen ist es alternativ möglich, Parkflächen anzumieten, um sich sozusagen selbst eine Ladestation an die Route zu stellen. In festgelegten Zeitfenstern kann die Schnellladestation für eine ideale Nutzung sogar der Öffentlichkeit mit eigenem Tarifmodell zur Verfügung gestellt werden. So profitieren nicht nur Sie, sondern auch die lokalen Umgebung. Gerade in Zeiten wo Länder wie Großbritannien beispielsweise Ladezeiten drosseln und zu bestimmtem Zeiten das Laden von E-Fahrzeugen unmöglich machen, werden alternative Ladelösungen besonders attraktiv. Bei me energy ist die Ladeleistung zu jeder Zeit mit Sicherheit vorhanden. Auch E-LKWs können problemlos mit einer maximalen Leistung von 150 kW geladen werden. 

Laden von E-LKWs unterm Strich 

Bis auf die Tatsache, dass E-LKWs eine deutliche größere Batterie als herkömmliche E-Autos haben und entsprechend länger sowie mit mehr Leistung geladen werden müssen, stehen sie vor ähnlichen Problemen wie PKWs. Denn die Ladeinfrastruktur gibt noch längst nicht das her, was Unternehmen benötigen, um in der Logistik schneller auf E-LKWs umzusteigen. Experten der Branche gehen aber davon aus, dass E-LKWs eine zukunftsorientierte Rolle bei der Einhaltung von CO2-Vorgaben spielen werden. me energy denkt ähnlich und will es Unternehmen und Fuhrparks ermöglichen ihre E-LKWs nicht nur netzautark, sondern vor allem jetzt schon zu laden. Werden auch Sie zum Vorreiter.