Einsatzbereit auch bei Blackout – Pilotprojekt mit der Kantonspolizei Bern
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In kritischen Momenten muss alles funktionieren – auch, wenn das Netz versagt.
Für die Kantonspolizei Bern ist Einsatzfähigkeit bei jeder Lage oberstes Gebot. Im Zuge der Elektrifizierung ihrer Fahrzeugflotte stellt sich daher eine zentrale Frage:
Wie lässt sich die Ladeinfrastruktur so gestalten, dass sie auch bei einem Blackout oder instabilem Netz verlässlich bleibt?
Um genau das zu beantworten, hat die Kantonspolizei Bern in diesem Sommer gemeinsam mit me energy ein Pilotprojekt gestartet.

Sicher durch jede Lage – E-Mobilität mit Einsatzgarantie
Mit der zunehmenden Elektrifizierung des Fuhrparks steigt bei Blaulichtorganisationen der Anspruch an eine verlässliche Ladeinfrastruktur. Denn wenn Einsatzfahrzeuge auf Strom angewiesen sind, darf dieser nicht zum Engpass werden.
„Als Blaulichtorganisation müssen wir jederzeit einsatzfähig sein — auch bei Blackouts“, erklärt das Flottenmanagement der Kantonspolizei Bern.
Bei einem einjährigen Pilotprojekts wird dabei der Rapid Charger 150 an vier Standorten der Kantonspolizei stationiert und getestet. Ziel ist es, die betriebliche Tauglichkeit der autarken Schnellladelösung zu prüfen und belastbare Daten für ein Blackout-Ladekonzept zu gewinnen. Dieses Konzept soll später die Grundlage für die flächendeckende Ausrollung der E-Mobilität im Einsatzbetrieb bilden.
Vom Szenario zur Lösung – wie der Rapid Charger ins Spiel kam
Der Weg zum Pilotprojekt begann mit einer Marktabklärungs-Studie, die die Kantonspolizei Bern in Auftrag gegeben hatte. Im Fokus standen Einsatzszenarien bei Blackouts, Netzstabilität und Betriebssicherheit – also genau die Fragen, die für Organisationen mit kritischer Infrastruktur entscheidend sind.
Dabei fiel der Blick auf den Rapid Charger 150. Insbesondere die unabhängige Energieerzeugung und die technische Tiefe des Produkts gaben den Ausschlag: Der Rapid Charger überzeugte als mobile, sofort einsatzbereite Schnellladelösung, die ohne Netzanschluss betrieben werden kann und dennoch alle Anforderungen an Ladeleistung und Zuverlässigkeit erfüllt.
„Der Pilot mit Rapid Chargern an vier Standorten über zwölf Monate liefert die Evidenz für ein robustes Blackout-Ladekonzept und bildet die Grundlage für die Ausrollung der E-Mobilität im Einsatzbetrieb. Im Normalbetrieb bleibt das AC/DC-Laden über das Netz unverändert — ergänzt um klare Prioritäten und verlässliche Betriebsprozesse.“
– Flottenmanagement Kantonspolizei Bern
Ein Pilotprojekt mit Weitblick
Das Pilotprojekt läuft über zwölf Monate und umfasst vier Standorte mit unterschiedlichen Einsatzprofilen.
Getestet werden dabei nicht nur die technische Performance des Rapid Chargers, sondern auch betriebliche Abläufe, Priorisierungsketten und Datenflüsse.
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen anschließend in ein strategisches Ladekonzept für Blackout-Fälle ein. Damit soll die Kantonspolizei in Zukunft in der Lage sein, auch bei großflächigen Netzstörungen oder Ausfällen ihre gesamte E-Flotte weiter betreiben zu können.
Im Normalbetrieb bleibt die Polizei Bern bei der bestehenden AC- und DC-Infrastruktur – der Rapid Charger ergänzt diese als autarke Backup-Lösung und kann im Ernstfall sofort aktiviert werden.
Netzstabilität – das unterschätzte Risiko einer elektrischen Zukunft
Auch in einem Land mit einer so robusten Energieversorgung wie der Schweiz ist Netzstabilität kein Selbstläufer mehr. Mit dem Ausbau der Elektromobilität, der Zunahme dezentraler Erzeugung und dem steigenden Strombedarf wachsen die Anforderungen an das Netz rapide. Besonders in Spitzenlastzeiten oder in Regionen mit schwächerer Infrastruktur kommt es zunehmend zu lokalen Spannungseinbrüchen oder Engpässen.
Für private Nutzer mag das nur lästig sein – für kritische Infrastrukturen wie Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste kann es ein ernstes Risiko darstellen. Denn im Ernstfall darf keine Einsatzbereitschaft gefährdet werden, weil das Netz überlastet ist.
Der Rapid Charger 150 bietet hier eine Antwort auf dieses Szenario: Er erzeugt den Strom selbst, direkt vor Ort aus Bioethanol. Damit bleibt die Ladefähigkeit unabhängig von Netzstabilität, Stromausfällen oder Standortbedingungen.
Autarkie als Schlüssel zur Einsatzsicherheit
Der Rapid Charger 150 ist mehr als ein Schnelllader – er ist eine mobile Energiequelle, die Unabhängigkeit ermöglicht.
Mit bis zu 150 kW Ladeleistung kann er Fahrzeuge in kürzester Zeit wieder einsatzbereit machen. Sein integriertes Energiesystem auf Basis von Bioethanol sorgt dafür, dass die Energieversorgung auch unter Extrembedingungen gesichert bleibt.
Er lässt sich innerhalb weniger Stunden in Betrieb nehmen, benötigt keinen Netzanschluss und kann daher flexibel versetzt oder temporär betrieben werden – ideal für Organisationen, die hohe Anforderungen an Verfügbarkeit, Mobilität und Nachhaltigkeit haben.
Fazit
Mit dem Pilotprojekt der Kantonspolizei Bern wird sichtbar, was Zukunftsfähigkeit in der Elektromobilität wirklich bedeutet: Nicht nur schneller oder grüner zu laden – sondern verlässlich, autark und einsatzbereit zu bleiben, selbst wenn das Netz an seine Grenzen stößt.
Die Kantonspolizei Bern beweist damit echten Pioniergeist – und zeigt, dass nachhaltige Mobilität und Einsatzsicherheit Hand in Hand gehen können.
Bei Fragen zum Projekt melden Sie sich gerne bei uns unter info@meenergy.earth - wir verbinden Sie auch gerne mit den Projektverantwortlichen der Kantonspolizei Bern.




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