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Nachhaltige Unternehmensmobilität – der Weg zum neuen Standard

J. Bernhardt Donnerstag, 11.5.2023

Betriebliches Mobilitätsmanagement ist eine wichtige Komponente in der strategischen und zukunftsgerichteten Ausrichtung von Unternehmen. Die Umstellung der Flotte auf elektrische Fahrzeuge ist dabei relevanter Bestandteil von nachhaltiger Unternehmensmobilität. Welchen Beitrag können Firmen zur Mobilitätswende leisten und wieso sich die Investition lohnen kann, beschreiben wir hier.

 

Wie E-Mobilisten mit der THG-Quote Geld verdienen

 

Die Rolle von Unternehmen bei der Mobilitätswende

Der Kampf gegen den Klimawandel ist längst auf der politischen Agenda angekommen. Mit verschiedenen Vorgaben soll der Ausstoß von Emissionen verringert werden, vor allem im Verkehrssektor. So ist im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegt, dass im Vergleich zum Jahr 1990 die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent reduziert werden müssen. Konkret heißt das, dass 2030 im Verkehrssektor die Jahresemissionsmenge maximal 85 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent betragen darf. Klingt immer noch viel? Ist es, aber nur relativ – im Vergleich zum Jahr 2019 bedeutet das immerhin ein Minus von 49 Prozent .

Klar ist, dass dieses Ziel nicht ohne die Unternehmen erreicht werden kann: der Arbeitsweg der Mitarbeiter:innen und die gewerblich genutzten Flotten sind hier wichtige Ansatzpunkte. Gerade die Diskussion um die Elektrifizierung der Unternehmensfuhrparks nimmt aktuell an Fahrt auf. Kürzlich forderten 30 Großunternehmen – beispielsweise IKEA, SAP, Coca-Cola oder Vattenfall – in einem offenen Brief an die EU- Kommission: Spätestens 2030 müssen alle neuen Firmenwagen emissionsfrei sein. Nur so könnten die Ziele zur Mobilitätswende erreicht werden, da die Emissionen der Firmenflotten sich auch auf den Automarkt im Gesamten auswirken. Denn von Januar bis März 2023 waren über 67% der Neuzulassungen Firmenwagen. Nach spätestens drei bis fünf Jahren werden diese in der Regel als Gebrauchte angeboten. Wird jetzt in den Unternehmen auf Elektromobilität umgestellt, profitiert davon etwas zeitverzögert auch jede:r, der/die ein gebrauchtes E-Auto kaufen möchte.

 

Wann ist ein guter Startpunkt für den Umstieg auf eine E-Flotte?

Die Zahlen des Kraftstoffbundesamtes zeigen, dass deutlich weniger E-Neuzulassungen im gewerblichen Bereich (rund 14 Prozent) verortet sind als bei Privatpersonen (25 Prozent). Das lässt vermuten, dass Firmen beim Umstieg auf einen Elektro-Fuhrpark noch zögerlich agieren. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Einerseits ist der vergleichsweise hohe Preis ein Hindernis. Ein Verbrennungsmotor ist in der Erstanschaffung immer noch deutlich günstiger als ein Elektromotor. Anderseits müssen Unternehmen mitunter lange auf ihre Elektrofahrzeuge warten. Und zum dritten ist die Angst vor mangelnder Ladeinfrastruktur ebenfalls nach wie vor ein Faktor.

Unternehmer:innen sollten sich darauf einstellen: Die Elektrifizierung der Unternehmensflotte wird so oder so kommen. Deswegen ist es sinnvoll, den Umstieg rechtzeitig zu planen. Punkte, die dabei berücksichtigt werden müssen:

  • Der konkrete Anwendungsfall und Bedarf des Unternehmens inklusive Kostenvergleich
  • Verfügbarkeit der verschiedenen Optionen (E-Fahrzeuge und Infrastruktur)
  • Ladeinfrastruktur vor Ort und die vorhandenen öffentlichen Ladepunkte an den vielfach befahrenen Routen.

Nicht zu unterschätzen ist die nötige Bereitschaft der Mitarbeiter:innen. Es ist ratsam, hier rechtzeitig alle ins Boot zu holen und sich über den Umstieg auf eine E-Flotte auszutauschen.

 

Vorteile der Elektrifizierung aus ökologischer und ökonomischer Sicht

Wird der Unternehmensfuhrpark auf elektrischen Antrieb umgestellt, liegen die Vorteile aus ökologischer Sicht auf der Hand: Auf der Straße unterwegs, sind sie emissions- und schadstofffrei. Was oft vergessen wird, ist der Strom, mit dem das Fahrzeug geladen wird. Dieser sollte unbedingt aus erneuerbaren Energien gewonnen und nicht aus fossilen Brennstoffen erzeugt werden. Dann verursacht ein Elektrofahrzeug nur ein Zehntel der Emissionen eines vergleichbaren Verbrenners.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht macht der Umstieg auf eine E-Flotte durchaus Sinn. Grundsätzlich sind Elektrofahrzeuge langfristig günstiger im Unterhalt als Benzin oder Diesel. Das liegt an den günstigeren Strompreisen – nach wie vor und trotz der Energiepreisinflation. Auch die Kosten für Wartung und Reparaturen sind um ein Vielfaches geringer. Aktuelle Studien zeigen, dass Elektrofahrzeuge in fast allen europäischen Ländern und in beinahe allen Segmenten dieselben oder niedrigeren Gesamtbetriebskosten, also die Total Cost of Ownership (TCO), mit sich bringen als konventionelle Fahrzeuge .

Darüber hinaus gibt es verschiedene attraktive staatliche Förderungen und Steuervorteile. Bei einem Netto-Listenpreis von bis zu 40.000 Euro wird der Kauf mit insgesamt 9.000 Euro bezuschusst. Zudem werden Elektro-Dienstwagen mit einem Brutto-Listenpreis bis 60.000 Euro bei privater Nutzung monatlich mit nur 0,25 Prozent als geldwerter Vorteil besteuert. Diese sogenannte 0,25-Prozent-Regel gilt auch, wenn eine pauschale Versteuerung nach gefahrenen Kilometern gewählt wird. Eine Kfz-Steuer fällt für E-Autos, die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 erstzugelassen werden, bis mindestens Ende 2030 nicht an.

 

Schnelles Laden ist die Grundvoraussetzung

Was ist nötig, damit der Umstieg auf Elektromobilität bundesweit gelingen kann? Ganz klar, eine flächendeckende Schnellladeinfrastruktur. Das Laden des E-Autos muss genauso komfortabel möglich sein wie das Tanken des Diesel- oder Benzinermodells an der Tankstelle. Die Herausforderung ist, dass die öffentliche Ladeinfrastruktur noch nicht so weit ist, dass überall unkompliziert geladen werden kann.

Entscheider:innen in Unternehmen sollten deswegen abwägen und kalkulieren, ob der Aufbau unternehmenseigener Ladeinfrastruktur sinnvoll ist. Hier kann eine professionelle Fuhrparkanalyse hilfreich und gegebenenfalls das Charging as a Service-Modell eine Lösung sein. Der Bedarf sollte konkret bestimmt und späteres Nachrüsten möglich sein. Wichtig ist auch, die Strecken im Blick zu haben, die besonders oft gefahren werden. Wie sieht hier die öffentliche Ladeinfrastruktur aus? Wie und wo können die Mitarbeiter:innen zu Hause ihren Dienstwagen laden? Zudem sollten die administrativen Hürden nicht unterschätzt werden. Genehmigungsverfahren zum Aufbau der Ladestation vor Ort dauern oft sehr lange.

 

Der Rapid Charger 150 als nachhaltige Lösung zum Laden der E-Flotte

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Mit dem Rapid Charger 150 hat me energy, ein Start-up aus Brandenburg, eine netzautarke und mobile Schnellladestation entwickelt. Damit kann für Unternehmen äußerst unkompliziert eine eigene Lademöglichkeit bereitgestellt werden. Aufwändige Planungs- und Genehmigungsverfahren sind ebenso wenig nötig wie umfangreiche und zeitintensive Baumaßnahmen. Der Rapid Charger 150 ist standortunabhängig an jedem befestigten Stellplatz einsetzbar, damit sehr flexibel und nach Bedarf skalierbar. Er wird per LKW angeliefert, vom me energy-Team eingerichtet und ist schon nach wenigen Stunden einsatzbereit.

Der Strom wird in der Station selbst aus Bioethanol erzeugt, was die Lösung besonders nachhaltig macht. Es werden 150 kW Systemleistung erzeugt, zwei Fahrzeuge können parallel geladen werden. Insgesamt entsteht im Rapid Charger Strom für eine Fahrtstrecke von 20.000 Kilometern. Und das Laden geht schnell: Schon nach 15 Minuten lassen sich 250 Kilometer fahren. Mit der netzautarken Schnellladestation von me energy können Unternehmen ihre Flotte komfortabel auf Elektromobilität umstellen.

 

Über me energy

me energy bietet mit dem Rapid Charger 150 eine mobile, stromnetzautarke und ökologisch nachhaltige Schnellladestation. Das Unternehmen hat seit 2019 seinen Sitz in Wildau bei Brandenburg und produziert dort als erster Anbieter und Betreiber stromnetzungebundene Ladestationen. Für die innovative Ladelösung wurden schon vielfach Preise und Auszeichnungen gewonnen. me energy versteht sich als Full-Service-Anbieter: Beratung, Verkauf, Inbetriebnahme und Service kommen beim Rapid Charger 150 aus einer Hand.

 

Quellen:

https://www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2023/Compan-e_Abschlusspapier/91_Compan-e_Abschlusspapier.pdf

https://www.moneycab.com/mobilitaet/e-mobility/leaseplan-trotz-steigender-energiekosten-sind-elektroautos-so-konkurrenzfaehig-wie-nie/

https://www.transportenvironment.org/wp-content/uploads/2023/02/Open-letter_-Accelerate-the-electrification-of-fleets-in-Europe1-3.pdf

https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/klimaschutz-im-verkehr#ziele

https://www.gesetze-im-internet.de/ksg/BJNR251310019.html